
The Caprivi Strip!
«Der Caprivi-Streifen ist ein topografisches Unikum auf der Landkarte des südlichen Afrikas. Das Gebiet ist ungefähr 450 km lang und nur bis zu 50 km breit. Im Helgoland-Sansibar-Vertrag vom 1. Juli 1890 regelten Deutschland und England ihre kolonialen Verhältnisse in Ost-, Südwest- und Westafrika (Togo). Das Deutsche Reich erhielt Helgoland, was für die Verteidigung der Nordseeküste wichtig war. Im Gegenzug trat es in Ostafrika die Herrschaft über Witu ab und erhielt dafür Zugang zum Sambesi in Deutsch-Südwestafrika. (Witu war ein afrikanisches Sultanat an der nördlichen Küste des heutigen Kenia.) Benannt wurde das Gebiet nach dem Reichskanzler Graf von Caprivi.» (Quelle: Iwanowski’s Namibia, 31. Auflage)
Zwei grosse Flüsse, der Okavango und der Kwando, durchqueren diesen Landstreifen von Norden nach Süden. Der Wasserreichtum in dieser Gegend und das fruchtbare Uferland sorgen dafür, dass hier Getreide, Obst und Gemüse angepflanzt werden können. Der Okavango ist zudem reich an Süsswasserfischen, die hier oft auf den Tisch kommen.
Eine Besonderheit des Caprivi-Streifens ist auch, dass die Grenzen von fünf Staaten aufeinanderstossen: Angola, Sambia, Botswana, Simbabwe und Namibia. In den vielen Nationalparks in diesem Gebiet sind Elefanten, Büffel, Hippos und andere Wildtiere zu sehen. Unser nächstes Ziel werden der Bwabwata-, der Mudumu- und der Mamili- (heute Nkasa Lupala) Nationalpark sein.
PS. Im Jahre 2013 wurde die Caprivi-Region, in Zambezi-Region umbenannt. Doch der ursprüngliche und ungewöhnliche Name wird wohl noch lange hängenbleiben…