Am Morgen des 7.10.2024, um 10 Uhr, standen wir am Malalane-Eingangstor zum Kruger Nationalpark. Der ist 380 km lang und runde 60 km breit. Wir hatten vier Tage geplant, um den Park von Süd nach Nord zu durchqueren. Kurz nach dem Eingang bogen wir zum Berg en Dal Camp ab, wo wir eine Karte für den Park besorgten.
Was folgte waren vier unvergesslich schöne Tage. Wir besuchten den Park in der Trockenzeit und hatten so keine Moskitoplage zu fürchten. Der Nachteil war, dass die meisten Flüsse im Park, sieht man von den grossen wie Sabie, Olifants, und Letaba ab, ebenfalls trocken lagen. Und die Mopane-Bäume, die sonst in prallem Grün leuchten, waren braun wie die Landschaft ringsum. Einzig entlang den Flussläufen standen grüne Bäume und Büsche. Und an deren Blättern taten sich Giraffen, Kudus und andere Antilopen gütlich. Riesige Büffelherden schoben sich über die trockene Savanne. Elefantenfamilien standen im Schatten unter Bäumen, löschten ihren Durst in den wenig übriggebliebenen Wassertümpeln oder gruben nach dem Grundwasser in den ausgetrockneten Flussbetten.
Das Beste jedoch kam zum Schluss, als wir einen morgendlichen Ausflug – wir standen um 5.15 Uhr auf – vom Camp Shingwedzi machten. Als wir dem Flussbett entlangfuhren, sichteten wir einen Leoparden, der in einem grossen Baum sass. Was für ein Anblick. Wir schauten ihm die nächste halbe Stunde zu, bevor er vom Baum heruntersprang, das Flussbett querte und auf der anderen Seite im Gebüsch verschwand. Einen schöneren Abschluss unseres Kruger-Aufenthaltes hätten wir uns nicht wünschen können!
PS: Wer mehr über den Kruger-Nationalpark wissen will, liest hier.