Französisch-Polynesien: Das bedeutet mit Kokosnusspalmen bestandene Strände, türkisblaue Lagunen und tropische Früchte. Das ist das, was Touristen auf diese Inseln zieht. Doch dieses Tropenparadies hatte auch eine andere Seite…
Als die Franzosen in den sechziger Jahren ihre Atombomben testeten, taten sie das nicht im eigenen Land. Sie wählten dafür Mururoa und Fangataufa auf Französisch Polynesien. Diese beiden Atolle liegen nahe bei den Gambier-Inseln. (Die Amerikaner wählten für ihre Tests das Bikini-Atoll.) Während dreissig Jahren wurden 193 Tests durchgeführt. Die Einwohner auf den nahen gelegenen Inseln wurden – wenn der Wind in ihre Richtung blies – in Unterstände in Sicherheit gebracht. Die beiden Atolle sind heute noch verseucht – einen «poisson cru» von dort isst man besser nicht…
Green Peace und die Besatzung der Rainbow Warrior wollten diese Tests verhindern. Das wussten die Franzosen zu verhindern! 1985 wurde das Schiff von französischen Geheimdienst-Mitarbeitern im Hafen von Auckland versenkt. Es gab Tote doch wenig Gerechtigkeit für die Hinterbliebenen…
PS. Die beschuldigten Geheimdienst-Mitarbeiter konnten ihre Strafen auf Südsee-Inseln absitzen und wurden nach drei Jahren begnadigt. So ging das früher; und so geht es auch heute noch…