Kurz ausserhalb von Kanab verbrachten wir eine weitere kalte Nacht. Das Wasser in unseren Trinkflaschen und im Wassersack war gefroren. (Mit der Standheizung wärmen wir den Innenraum innerhalb von zehn Minuten von – 5° auf 15° C.)
Bevor wir Utah gegen Arizona eintauschten, machten wir Halt in einer Laundry in Kanab. Dort stiessen wir auch auf eine französisch angehauchte Bäckerei. Mit einem knusprigen Baguette und frischer Wäsche machten wir uns auf die Weiterfahrt. Kurze Zeit später wurden wir auf einem Strassenschild in Arizona willkommen geheissen. Ein schwarzes Asphaltband führte uns durch eine menschenleere und trockene Gegend. Kakteen bekamen wir an diesem Tag noch keine zu sehen. Dafür jedoch die imposanten Vermilion Cliffs.
Die bekannteste Gesteinsformation in diesem National Monument ist The Wave. Microsoft hat sie als Startbild für Windows 7 verwendet und sie weltweit bekannt gemacht. Der Zustrom wurde daraufhin so gross, dass man den Zugang pro Tag auf maximal zwanzig Personen beschränkte. Die Glücklichen werden per Lotterie-System ermittelt. Das kam für uns als spontane Besucher nicht in Frage. Doch es gibt noch viele andere schöne Felsformationen zu sehen. Zum Beispiel die South Teepees, die Brigitta am 28.10.2019 fotografierte.
PS. Einmal mehr stellten wir fest, dass man ausserhalb der berühmten (und überlaufenen) Nationalparks wunderschöne Landschaften findet, wo man alleine ist!
(Geschrieben im Airbnb in Flagstaff, Arizona)