War es wirklich erst gestern, als wir Kapstadt und seine Vororte am Meer so gut als möglich umfuhren? Nichts gegen Kapstadt, eine wunderschöne Stadt mit einem noch schöneren Berg; aber uns war einfach nicht nach einer Grossstadt zumute. Wenn Kapstadt, dann richtig und während drei Tagen – so wie auch schon…

Wir fuhren nordwärts entlang von riesigen Weizenfeldern, wo die Ernte in vollem Gang war. Die grossen Mähdrescher erinnerten uns an die, die wir 2013 in Kasachstan gesehen hatten. Dann allerdings hört der Vergleich auf. Wir kamen an grossen Farmen vorbei, auf deren Land hunderte von fetten Milchkühen standen. Nur stiessen wir leider auf keine Molkerei, wo wir frische Milch und Käse kaufen konnten.

Wir schlugen einen nordöstlichen Kurs nach Wellington ein. Auch hier Weingüter mit bekannten Namen; doch heute hatten wir keine Lust auf eine Degustation – wer weiss, wo das mitten am Tag hinführen würde! Kurz nach Wellington stieg eine schmale aber frisch asphaltierte Strasse in die Höhe. Als wir die Passhöhe des Baineskloof Pass erreicht hatten, zeigte das GPS, dass wir auf 1’200 Metern standen. Wohin wir blickten, sahen wir Weizenfelder, Weinberge und Kern- und Steinobst-Plantagen.

Um 15 Uhr, auf der Pass-Talfahrt, erreichten wir einen Campingplatz, der malerisch an einem kleinen Fluss liegt. Ein schöner Übernachtungsplatz bevor wir am folgenden Tag nach Ceres fahren, wo die berühmten Fruchtsäfte hergestellt werden.

 PS: Wer mehr über die Ceres-Fruchtsäfte wissen will, liest hier.