
Beautiful Protea!
Nach einer Übernachtung auf der Abrahams Schaffarm, in der Nähe von Prince Albert, standen wir am nächsten Morgen einmal mehr um 5.15 Uhr auf. So früh, weshalb denn das? Nun, das hat mit unserem «Findelkind» zu tun. Seit wir das Kätzchen an Bord haben, ist nicht mehr ans Ausschlafen zu denken! Aber wie alles, hat auch das seine Vorteile. Was gibt es Schöneres, als bei schönem Wetter – mein Lebensmotto ist: «Es ist schöner, wenn es schön ist!» – mit den Vögeln aufzustehen und den Sonnenaufgang zu geniessen!
Das machten wir auch vor ein paar Tagen nach einer ruhigen Nacht auf der Schaffarm. Kein Hahn, der um drei Uhr morgens krähte, kein Hund der bellte und keine Auto-Alarmanalage wie vor ein paar Tagen. (Der Besitzer des Autos war ein Südafrikaner. Ich habe ihn am Morgen ziemlich sauer gefragt, vor was er Angst hat, wenn er auf einem Campingplatz übernachtet, der eingezäunt ist und von einem Nachtwächter bewacht wird!)
Wir querten am frühen Morgen das schmucke Prince Albert. (Kein Vergleich zu den mit Müll übersäten Dörfern, die wir in Botsuana und Simbabwe gesehen haben!) Kurz danach stieg die Naturstrasse zum Swartberg Pass an. Der kann ja nicht allzu steil sein, dachte ich mir. Doch weit gefehlt, denn es dauerte nicht lange, bis ich auch hier das Untersetzungsgetriebe einschaltete.
Zuerst ging es entlang von einem Fluss, in dem Orapa «getauft» wurde. Was für eine Flora – wir konnten uns kaum sattsehen. Weiter oben stiessen wir auf grosse Felder mit Proteas für die die Kap-Region bekannt ist. Eine Stunde und viele, viele Kehren weiter, standen wir auf über 1’500 Metern Höhe und blickten auf der anderen Seite in ein grünes, fruchtbares Tal. Schönes Südafrika!