
Flash flood near Goanikontes
Nach mehreren Jahren mit wenig oder keinem Regen haben das Land und seine Einwohner sehnsüchtig darauf gewartet. Die Farmer warteten ebenso auf den Regen wie die Stauseen, deren Fassungsvermögen zum Teil unter zwanzig Prozent fiel. Der Pegel steigt erst dann, wenn ihnen die Riviere (Trockenflüsse) bei heftigem Regen Wasser zuführen.
Die ersten Regenfälle erlebten wir vor einer Woche auf unserer Tour im Süden und in der Kalahari (siehe vorhergehende Posts). Doch sein ein paar Tagen fällt im ganzen Land Regen; und zwar langanhaltend. Das führt oft zu Problemen, weil die Kanalisation ungenügend ist und das Wasser nicht abfliessen kann. Also staut es sich und nicht selten kommt es vor, dass ganze Strassenzüge gesperrt werden müssen. Oder dass Brücken beschädigt oder ganz weggeschwemmt werden.
Auch die Hausdächer sind nicht für langanhaltenden Regen gebaut. Dachrinnen sieht man hier so wenig wie Vorrichtungen, wo das Wasser rund ums Haus abliessen kann. Also stehen Häuser und Hütten nach ein paar Tagen in riesigen Wasserlachen. Und Dächer, die meistens nicht dicht sind, lassen den Regen durch. Doch das alles wird stoisch zur Kenntnis genommen – Hauptsache die Staudämme werden gefüllt. Und gemäss der AZ (Allgemeine Zeitung) vom 21.3.2025, sind sie jetzt zu über 75% gefüllt. Regenzeit sei Dank!
PS: Wer mehr über die Regenfälle in Namibia wissen will, schaut hier.