Ich habe erst mit über 70 Jahren das Golfspielen erlernt. Oder versuche es zumindest. Und auch Brigitta war schon fast sechzig Jahre alt, als sie zum ersten Mal einen Golfschläger (oder sagt man Club?) in die Hand nahm. Lernt man in diesem Alter eine neue Sportart, dann geht das nicht mehr so leicht wie in der Jugendzeit. Aber das Wichtigste für uns ist, dass wir Bewegung und Spass am Golfspiel haben. Und das fällt uns in Rössmund leicht, wo sich Springböcke in eleganten Sprüngen über den Fairway bewegen und auf den Green grasen.
Als wir vor zwei Tagen eine Runde Golf spielten, sahen wir, dass es auf dem Golfplatz Nachwuchs gab. Jetzt ist die Zeit, in der die Springböcke ihre Jungen zur Welt bringen. Die liegen dann gut getarnt in einer Bodennische oder im Gebüsch. Ein erst mehrere Stunden altes Jungtier war so gut getarnt, dass ich fast darauf getreten wäre, hätte Brigitta mich nicht darauf aufmerksam gemacht. Es ist faszinierend zu sehen, wie die jungen Springböcke wenige Tage nach ihrer Geburt bereits grosse Luftsprünge machen und einander über den Golfplatz jagen…
PS. Apropos Golf: Das Neujahrsturnier hat ein 12-jähriger Junge gewonnen – und das gegen alte Kämpen, die seit Jahrzehnten Golf spielen! Das tröstet mich!