8. November 2017

Hamburg – Vigo: An Bord der Grande Amburgo

Wir freuten uns riesig auf die Schiffspassage nach Südamerika. Am 16.10.2017, um 12 Uhr, wurden die Leinen losgemacht. Jetzt lagen runde 3’300 Kilometer (Luftlinie) bis Dakar vor uns. Ein letzter Blick auf die Elbphilharmonie, als die Grande Amburgo mit fünf Knoten und einem Lotsen an Bord, die Elbe abwärts schipperte. Im späteren Nachmittag hatten wir die Elbe hinter und den Nordatlantik vor uns. Wir nahmen Kurs Südwest und umrundeten in den folgenden Tagen das Festland bis wir in den Ärmelkanal gelangten. Hier war Nebel und schlechtes Wetter angesagt – kein Wunder; wir waren ja auch in der Nähe von England! Das mächtige Schiffshorn ertönte alle zwei Minuten, sein Tuten, ging durch Mark und Bein. Die Schiffe, die unseren Kurs kreuzten, waren nur auf dem Bildschirm erkennbar; von der Brücke aus sah man nur grau in grau.

Drei Tage später, am Freitag, 20.10.2017, um 20 Uhr, erreichten wir Vigo, das an der Grenze zu Portugal liegt. Wir beobachteten das Anlegemanöver von der Brücke aus; für einen ersten Landgang war es zu spät. Den holten wir am nächsten Morgen nach. Zu viert ging’s in die nahegelegene Stadt, zum Mediamarkt, wo wir ein paar Einkäufe tätigten. Danach spazierten wir durch die Altstadt zum Hafen zurück. In einem Supermercado kauften wir Joghurt, Jamon, Käse und ein paar Flaschen Wein. (Derjenige an Bord ist von mittelmässiger Qualität und Abwechslung tut gut!) Mit einem vollen Rucksack waren wir um 14 Uhr an Bord zurück; zwei Stunden später sollte die Grande Amburgo die Anker lichten. Als wir an Bord kamen, sagte man uns jedoch, dass wir einen Tag später auslaufen, weil eine Dieselpumpe ausgewechselt werden muss. Das gab uns die Gelegenheit abends nochmals einen Ausflug in die Stadt zu machen und eine Gelati zu geniessen.

Am nächsten Morgen, es war Sonntag, ging’s zu Fuss auf den nahegelegenen Markt, wo wir Früchte einkauften. Damit ging’s zurück an Bord. Um 12 Uhr wurde die Brücke, über die das Schiff beladen und entladen wurde, hochgezogen und die Leinen gelöst. Bald lag Vigo hinter und der weite Atlantik vor uns. Drei Tage später erreichten wir bei diesigem Wetter die Kanarischen Inseln, deren Küste auf der Steuerbordseite an uns vorbeizog, ohne dass wir sie zu sehen bekamen.

Diesen Beitrag stelle ich am 8.11.2017, auf der Fahrt von Vitorià nach Rio, auf unsere Webseite!

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