Wenn wir in der Schweiz sind, organisiert Brigitta oft Betriebsbesichtigungen. Vor zwei Jahren besuchten wir Camille Bloch – auf besonderen Wunsch von mir! Letztes Jahr inspizierten wir auf einer BLS-Wanderung die Simplon-Nordrampe. Und noch vorher besuchten wir Kambly in Trubschachen.

Gestern besuchten wir die Villiger-Zigarrenfabrik in Pfeffikon, im Kanton Aargau. Vor ein paar Wochen hatte mir Brigitta die typischen Villiger Export in der gelben Schachtel nach Hause gebracht. (Zuerst dachte ich mir: «Was bringt sie denn hier – ich rauche doch keine Stumpen!) Das änderte sich jedoch, nachdem ich die erste Villiger Export geraucht hatte. Seitdem bin ich begeistert von diesen Zigarren. (In der Schweiz werden sie «Stumpen» genannt, weil sie auf beiden Seiten offen sind.)

Die Führung, die eineinhalb Stunden dauerte, war sehr interessant. Wo wir auch hinkamen – überall duftete es köstlich nach Zigarren! Der Tabak für Zigarren und Zigarillos stammt zum kleinsten Teil aus der Schweiz. Herkunftsländer sind auch Kuba, Nicaragua, Indonesien und Brasilien. Zum Abschluss wurden wir in die Raucher-Lounge geleitet. Dort genossen wir eine feine Villiger-Zigarre. (Im Gegensatz zum Zigarettenrauch, duftet der Rauch einer Zigarre köstlich – auch in den Kleidern!) Bevor wir uns verabschiedeten, erlagen wir der Versuchung im Fabrikladen. Wir verliessen ihn mit Dutzenden von Zigarren-Schachteln, darunter auch die berühmten «Krummen».

Apropos «Genuss ohne Reue»: Der Besitzer, Heinrich Villiger, der nächstes Jahr seinen 95. Geburtstag feiert, geniesst täglich eine feine Zigarre, die seinen Namen trägt!

PS: Wer mehr über Villiger und seine Zigarren wissen will, liest hier.