Madeira ist als die «Blumeninsel» im Atlantik bekannt. Und wie wir von Freunden, die im Frühjahr dort waren, gehört haben, muss das auch sehr schön sein, wenn es blüht und grünt.
Zurzeit jedoch braucht man nicht nach Madeira (oder Amsterdam) zu fliegen, um in einem Blumenmeer zu stehen. Zurzeit kann man das auch in Namibia sehen. Nach dem vielen und ausgiebigen Regen, der vor allem rund um Windhoek und im Süden des Landes fiel, blüht es hier wie in Madeira oder in den Treibhäusern von Holland. Auf unserer Fahrt in die Kalahari-Ausläufer im Süden Namibias sind wir auf Wiesen gestossen, die sich in ein Blumenmeer verwandelt hatten. Von dieser Blumenpracht ist fast jeden Tag im Radio zu hören und in der Allgemeinen Zeitung zu lesen. Hier wird nicht nur gemeldet, wo es wieviel geregnet hat, sondern auch wo was blüht. (Das haben wir vor zwölf Jahren auch in Japan, zur Zeit der Kirschblüte, erlebt!)
PS. Wir haben Felder voller Lilien passiert. Es gibt aber auch Ebenen, die stehen bis zum Horizont voll mit gelben Blüten. Wie man mir gesagt hat, sind das die Morgensterne! (Darunter verstehen wir Schweizer etwas ganz anderes…)