Am 28.10.2024 sagten wir den Mana Pools auf Wiedersehen. Aber nicht bevor wir nochmals einen early morning drive machten. Unser Ziel war ein schöner Platz am Fluss, wo wir uns unter die grossen Bäume stellten, um zu frühstücken. Ich war daran Orangen zu pressen als mich Brigitta darauf aufmerksam machte, dass ein Elefant genau auf mich zuhält. Ich schaute über meine Schulter und sah, dass er sich wenig um uns und die Orangen zu kümmern schien. In gemächlichem Schritt trottete er wenige Meter an uns vorbei. Ausatmen und frühstücken!
Um 8 Uhr verliessen wir die Mana Pools und fuhren via Makuti nach Magunje wo wir tankten. Jetzt, auf über 1’000 müM, lagen das Sambesi Valley und die hohen Temperaturen hinter uns. (Nach 45 °C empfinden wir 35 °C angenehm kühl!) Von hier aus führt eine Naturstrasse runde vierhundert Kilometer über ein Plateau nach Milibizi, das am Anfang des Stausees liegt. Wir kannten diese malerische Strecke durch das Land der Tongas vom letzten Jahr, als wir sie in umgekehrter Richtung gefahren sind. Doch im Gegensatz zu damals, ballten sich schwarze Regenwolken über uns. Wir verzichteten auf einen Abstecher in den Matusadona Nationalpark, denn ein zügiges Vorwärtskommen schien uns sinnvoller.
Nach zehn Stunden Fahrt fanden wir um 18 Uhr einen Platz zum Übernachten im Busch. Blitze zuckten durch den schwarzen Himmel und der Donner grollte. Dennoch schliefen wir wie die Engel und erwachten am nächsten Morgen unter einem bedeckten Himmel.