Über fünfzig Springböcke haben auf dem Rossmund-Golfplatz ihr Zuhause gefunden. Dort tun sie sich – nicht zur Freude aller Golfspieler – auf den Greens gütlich. Was für «angefressene» Golfspieler, ein Störfaktor ist, ist für andere ein Grund zur Freude. So gibt es in Rossmund Hausbesitzer, die die Springböcke mit Kraftfutter verwöhnen und ihnen auch Salzlecke auslegen.

Wir gehören ebenfalls zu jenen, denen das Wohlergehen der Springböcke wichtiger ist, als ein top gepflegter Golfplatz, auf dem die Gräser strammstehen müssen. Jedes Mal, wenn wir über den Golfplatz spazieren,  freuen wir uns an diesen possierlichen Gazellen. Jetzt haben sie Junge und sind sie vermehrt auf der Suche nach Futter. Da kommt es ihnen zupass, dass an unserem Holzzaun eine Lebhag wächst.

Die saftigen, grünen Blätter sind für die Springböcke ein Genuss. Kein Wunder also, dass sie sich vor ein paar Nächten intensiv unserem Lebhag widmeten. Aber sie waren immerhin so anständig, dass sie nicht über den Zaun sprangen und die Blätter auf der andern Seite auch noch frassen! Danke, liebe Springböcke! Und herzlich willkommen bei uns!

PS. Heute morgen, als Brigitta die Bettdecken auf dem Balkon schüttelte, sah sie doch tatsächlich einen Springbock. Vielleicht war es derjenige, der sich am Lebhag gütlich getan hat?