
Yellow billed stork searching for food
Es war ein eher trüber Morgen, als wir uns am 19.12.2020 auf der RiverDance Lodge verabschiedeten und uns auf die Fahrt nach Divundu machten. Dort biegt die C48 in Richtung Südosten nach Botsuana ab. Wir folgten der anfangs noch geteerten Strasse bis zu den Popa Falls. Der Okavango fliesst hier über einen Katarakt – ein Wasserfall ist das nicht! (Die Anlage ist in den Jahren, seit wir sie zum ersten Mal besuchten, grösser geworden; aber schöner wurde sie nicht.) Ein paar Kilometer weiter ging der Teer in roten Sand über. Der starke Regen füllte die Löcher in der Naturstrasse im Nu. Das Wasser spitzte zu beiden Seiten auf und nach kurzer Zeit sah Mahangu so aus, wie 4×4 Autos in Werbefilmen aussehen!
Nach einer Viertelstunde trafen wir auf das Eingangstor zum Bwabwata-Nationalpark, der sich über ein weites Gebiet des westlichen Caprivizipfels in Namibia erstreckt. Im Norden und Süden wird er durch die namibische Staatsgrenze, im Westen durch den Okavango- und im Osten durch den Kwando-River begrenzt. Mit 6.274 km² ist der Park eher klein. Doch das macht er durch seinen Charme wett. Wir trafen zwar nicht auf Grosswild, sahen jedoch viele Impalas, Kudus, Warzenschweine, Schildkröten und viele Wasservögel. Denen schien der Regen und die Pfützen besser als uns zu gefallen…
PS. Unser Camp für die nächsten drei Nächte haben wir in der Nunda River Lodge, am Ufer des Okavango, aufgeschlagen. Von unserem Platz aus, sehen wir die Hippos nicht nur; wir hören auch ihr Prusten, wenn sie auftauchen…