Nach einer Nacht in Willowmore, ein Städtchen mit Wildwest-Charakter, fuhren wir am 27.9.2024 weiter ostwärts. Wir waren beide frisch geduscht und freuten uns auf die Fahrt. Wenige Kilometer nach Willowmore bogen wir auf die R332 ab, die uns durch das Reservat führen würde. Einmal mehr lachte die Sonne von einem strahlend blauen Himmel und unsere Stimmung war prächtig wie das Wetter.

Die Piste führte in einem steten Auf und Ab durchs Tal, das sich immer mehr verengte. Wir kreuzten mehrere Male einen Fluss und Mahangu erhielt eine Gratis-Unterbodenwäsche. Hin und wieder stiessen wir auf eine Farm, auf deren Gelände Mohair-Schafe und Rinder grasten. Wasser hat es hier genug, um damit Weiden und Ackerland zu bewässern, was durch riesige Bewässerungsanlagen geschieht, die sich auf Rädern im Kreis drehen.

Und dann kamen wir zur Abzweigung zur Rus en Vrede Farm. Im iOverlander hatte Brigitta gelesen, dass es sechs Kilometer von der Farm entfernt, ein abgelegenes Camp in der Schlucht gibt. Die zwei Einträge waren so positiv, dass wir beschlossen uns das anzuschauen. Zum Glück taten wir das! Wir trafen auf einen Platz, wie wir ihn noch selten gesehen haben. Paradiesisch! Es gibt Wasser, einen Braai, eine Dusche und sogar eine Toilette mit Wasserspülung! Wow! Wir stehen hier ganz alleine und hören ausser dem Rauschen des Windes und dem Singen der Vögel nichts. Hätte es hier kürzlich stark geregnet, würden wir auch den Bach rauschen hören, dessen Bett jetzt trocken liegt.

Der Entschluss zwei Nächte zu bleiben war rasch gefasst. Heute Abend grillieren wir unsere beiden Entrecôtes, die seit ein paar Tagen darauf warten, von uns verspeist zu werden. Dazu gibt es eine Flasche Merlot und zum Dessert eine Vega Fina. (Danke, lieber Bruder!)

PS: Wer mehr über das Baviaanskloof NR wissen will, liest hier.