Gestern Abend erinnerte ich mich an Xi Ling, unsere chinesische Führerin, die uns 2011 auf unserer Reise durch Tibet begleitete. Sie war überwältigt, als sie auf über 4’400 Metern zum ersten Mal in ihrem Leben die Milchstrasse sah! (In chinesischen Städten ist die Chance, dass man Sterne sieht, eher gering; die sieht man höchstens auf der Flagge Chinas!)

Das ist in Namibia ganz anders! Wir sassen gestern Abend bis um 22 Uhr am Lagerfeuer. Blickten wir nach oben, dann sahen wir die Milchstrasse in all ihrer Pracht. Über uns stand das Sternbild Saucepan. Sterne funkelten um die Wette und hin und wieder schoss eine Sternschnuppe aus dem All, so dass wir uns etwas wünschen konnten. Ein Satellit zog einsam seine Bahn um unsere schöne Erdkugel. Es war eine Nacht und es waren Momente, die unvergesslich bleiben werden…

Marianne, die Frau des Farmbesitzers, hatte uns nachmittags nicht nur ein Dessert, sondern auch ein frisch gebackenes Brot gebracht. Das verspeisten wir heute Morgen, zusammen mit frischer Butter, Pampelmuse-Konfitüre aus Tahiti und Honig aus Südafrika. Danach packten wir unsere Siebensachen und verabschiedeten uns von unseren Gastgebern, ihren 3’000 Schafen und 120 Rindern.

PS. Wir haben schon viele nette Gastgeber erlebt! Doch wenn wir einen Ersten Preis vergeben müssten, dann hätten den Marianne und Pieter, die Besitzer dieser Farm, verdient…