Die Nacht war warm, sehr warm. Morgens, um 5.15 Uhr, als wir aufs Thermometer im Autoinnern schauten, zeigte dieses 38.5 °C draussen und 37.5 °C drinnen! Als erstes standen wir unter die Dusche, deren Kaltwasserhahn angenehm warmes Wasser lieferte! Zum Frühstück ein Kaffee, denn wir wollten möglichst früh unterwegs sein. Dann, wenn die Tiere noch nicht den Schatten unter den Bäumen aufsuchen.
Die Fahrt führte uns via das BBC-Camp zu einem Aussichtspunkt am Ufer des Sambesi. (Die BBC hat vor vielen Jahren eine Dokumentation über die Painted Wolves gedreht und hier ein Camp errichtet, das immer noch steht – mit einem Plumpsklo und ohne Wasser!) Wir waren erst fünf Minuten unterwegs, als wir auf die erste Elefantenfamilie stiessen, die sich unter einem Baum an Blättern und Zweigen gütlich tat. Diese wurden von einem Pavian, der sich im Baum herumtrieb, zum Herunterfallen gebracht. (Jetzt fällt mir ein, dass ich gestern zu erwähnen vergass, dass wir auf ein Rudel Painted Wolves stiessen, die sich an ihrem Riss gütlich taten – umringt von Geiern, die von den Hunden verscheucht wurden, wenn sie der Beute zu nahe kamen.)
Auf der Fahrt zum Aussichtspunkt am Fluss begegnete uns eine Gruppe Elands – die erwachsenen Männchen haben die Statur einer Kuh und beide Geschlechter haben wunderschön gedrehte Hörner! Die Piste wand sich entlang von grossen Bäumen, die typisch für die Mana Pools sind. Brigitta warf immer wieder ein Blick in die Baumkrone um zu sehen, ob sich eine Eule versteckt. Am Ufer des Sambesi angekommen, parkten wir Mahangu unter einem schattigen Baum. Danach presste ich zwei Gläser Orangensaft, mit denen wir auf gute Gesundheit und diesen schönen Tag anstiessen bevor wir ins Camp zurückfuhren um dort zu frühstücken!
PS: Wer mehr über die die Painted Wolfs wissen will, liest hier.