
No master has fallen from heaven yet!
In einem Touristenort wird den Touristen immer etwas geboten. Und davon profitieren auch die Einheimischen. Und seit zwei Jahren zählen wir uns dazu. (Ich bringe hier das Thema «Overtourismus» nicht zu Sprache; auch wenn dieser während den Sommerferien auch in Kandersteg spür- und sichtbar ist!)
Aber gehen wir zurück zum Positiven – zu den Alphorntagen, die Ende August in Kandersteg stattfinden. Wir haben im Vorfeld davon erfahren, lesen wir doch auch die Lokalzeitung Frutigländer. Und dort erfährt man nicht nur, wer geboren und gestoben ist, sondern auch alles über Veranstaltungen im Kandertal. Und den aufmerksamen Augen Brigittas ist der Hinweis auf die 11. Alphorntage natürlich nicht entgangen. Wobei – selbst wenn – hätten wir abends den melancholischen Klang der Alphörner gehört und wären ihm gefolgt.
Dieser Klang zog uns vor ein paar Tagen zur Talstation der Öschinensee-Seilbahn. Dort sassen wir dann für eine Stunde, tranken einen Apéro und hörten den beiden Alphornbläser zu. Es war ein Erlebnis, das nicht nur uns, sondern auch die Wanderer erfreute, die abends zurückkehrten – einige davon in Flip-Flops!
Was wir an diesem Abend auch erfuhren, ist, dass Schweizer Reisläufer im 16. und 17. Jh. jeweils solches Heimweh bekamen, wenn sie ein Alphorn hörten, dass die Offiziere den Besitz von Alphörnern verboten! Ich muss zugeben; dass es mir als Reisläufer auch so ergangen wäre. (Brigitta war so angetan vom Klang, dass sie es gleich als Alphornbläserin versuchte!)
PS: Wer mehr über das Alphorn wissen will, liest hier.