Kurz vor Ghanzi, auf dem Weg zurück nach Namibia, trafen wir in N’Daka auf ein San-Museum und die Kuru Art Galerie, die es in sich hatten. Die San, von den Weissen abschätzig auch «Buschmänner» tituliert, waren die ersten Bewohner im südlichen Afrika. Die Siedler vertrieben sie dann von ihrem angestammten Land – ähnliches passierte den Aborigines in Australien – installierten ihre Farmen und setzten Zäune. Schlussendlich blieben den San noch wenige Gegenden, wo sie leben konnten. Ein Ort, wo sie heute noch zuhause sind, ist N’Daka, kurz vor Ghanzi.
Wir waren früh vor Ort und ein paar San-Frauen waren damit beschäftigt, den Vorplatz zu wischen. Die Türe zum Museum stand bereits offen und ein alter San, der Museumsleiter, erklärte uns viel über Bräuche und Lebensweise der San, die hier versuchen, ihre Traditionen in die moderne Zeit zu retten.
Nach unserem Museumsbesuch traf die Kuratorin des Kuru Art Workshops ein, wo die San Bilder und Kunsthandwerk herstellen. Der Raum war gefüllt mit Bildern, eines schöner als das andere. Was für eine Pracht! Wir sahen uns viele davon an; doch eines stach uns sofort in die Augen. Es war vom Künstler, Jan Tzega, der es erst vor ein paar Tagen fertiggestellt hatte. Die Farbe war noch am Trocknen und das Bild stand auf einer Staffelei. Es trug den Titel «Junge Zebras». Das mussten wir haben! Wir einigten uns über den Preis und gemeinsam wurde das Bild so verpackt, dass die Farbe restlos trocknen konnte.
Zusätzlich zu diesem Bild erstanden wir zwei Halsketten aus Strausseneierschalen und drei Jahreskalender 2025. Mit diesen Schätzen an Bord, setzten wir unsere Fahrt nach Ghanzi fort, wo wir tankten und einen Kaffee tranken. Danach ging die Fahrt an die Grenze weiter und gegen Abend waren wir in der Nähe von Gobabis angekommen. Nach fast zwei Monaten auf Reisen waren wir zurück in Namibia!
PS. Wer mehr über die San wissen will, liest hier.