Die Impalas hüpften auf ihren grazilen Beinen in grossen Sprüngen umher, als wir am kommenden Morgen, um 5.15 Uhr, unterwegs waren. Die Löwen, deren Brüllen wir nachtsüber gehört hatten, bekamen wir nicht zu Gesicht. Aber lieber als ein paar faul herumliegende Löwen sehen wir Elefanten. Oder Elands, die graziös durch das Unterholz streifen. Oder Fischadler, die auf Bäumen sitzen; allzeit bereit sich auf den nächsten Fisch im Sambesi zu stürzen.
Wir standen an diesem Morgen mehr als wir fuhren. Hat man Zeit und keine Eile, dann kommen die Tiere zum Besucher und nicht wir zu ihnen. So war es auch an diesem Morgen. Manchmal hatte ich den Eindruck, dass uns die Elefantenfamilie wiedererkannte, als sie uns in ihre Mitte aufnahm. Nach drei Stunden und voll mit unvergesslichen Eindrücken, kehrten wir ins Camp zurück und legten uns in den Schatten. (Bei Temperaturen über 40 °C ist das eine empfehlenswerte Strategie!)
Um 16 Uhr unternahmen wir den nächsten game drive. Zum Glück machten wir das, denn an diesem Abend erlebten wir etwas, das man nicht alle Tage sieht: Elefanten, die sich auf die Hinterbeine stellen, um die schmackhaftesten Zweige von den Bäumen zu reissen. Wir sahen Bosswell und Fred Astaire – so heissen die beiden – bei der Arbeit!
PS: Wer mehr über diese aussergewöhnlichen Elefanten wissen will, schaut hier.