Da sich am 25.12.2020 am Himmel dunkle Regenwolken zu türmen begannen, schlug Zane vor, dass wir die Birdwatching Tour auf den Morgen verschieben. Wir packten unsere Feldstecher und den Regenschutz; Zane füllte eine Kühlbox mit Wasser und Bier. Nach ein paar Kilometern Fahrt – die letzten über eine Piste, die ich bei heftigem Regen nicht fahren möchte – gelangten wir an den Sambesi. Dort lag ein Motorboot, das Zane am Tag zuvor betriebsbereit gemacht hatte. Brigitta und zwei weitere Passagiere stiegen ein; ich gab dem Boot einen Stoss und sprang dann an Bord.

Die nächsten drei Stunden tuckerten wir durch ein Vogelparadies. Der Sambesi teilt sich hier in verschiedene Kanäle und in jedem erwartete uns eine andere Überraschung. Hier stiessen wir auf Rauchschwalben, die sich auf der Sandbank ausruhten; und dort auf Eisvögel, Fischadler oder Reiher und Kormorane, die sich für den nächsten Fischfang vorbereiteten.

PS. Zane fragte, was ich trinken will. Auf meine Antwort: «Es ist noch zu früh für ein Bier», meinte er lachend: «There are places where it is later than here»…