
Pretty tight: Capitol Gorge!
Am folgenden Tag, nach einer gemütlichen Fahrt unter blauem Himmel, erreichten wir den Capitol Reef Nationalpark. Er wird im Lonely Planet, Ausgabe 2008, wie folgt beschrieben: «Less visited and as beautiful as the other NPs in Utah.». Ob das zwölf Jahre später auch noch zutrifft, würden wir noch sehen.
Wir erreichten Fruita, wo sich der Eingang zumNationalpark befindet, erst am späten Nachmittag und beschlossen, den Besuch auf den folgenden Tag zu verschieben. Kurz ausserhalb des Dorfs fanden wir am Fremont-Fluss, einen Platz zum Übernachten. Am folgenden Morgen ging’s nach Fruita zurück. Ein passender Name, denn hier haben die Mormonen auf ihrem Treck vor 140 Jahren, die ersten Apfel-, Grapefruit- und Birnbäume gepflanzt. Die Plantagen sind inzwischen umfriedet. (Früher durfte man die Früchte noch vom Baum pflücken; heute ist das vorbei – zu viele Besucher!)
Wir folgten dem Scenic Way, der durch eine gigantisch schöne Landschaft führte. Die wollten wir zu Fuss erleben und so machten wir uns auf den Grand Wash Trail. Der führte in einen Canyon, der auf beiden Seiten von hundert Meter hohen Felsen eingerahmt ist, die in allen Rottönen strahlten. In dieser Jahreszeit war es angenehm kühl. Doch wehe, wer hier im Sommer, ohne Wasser unterwegs ist. So wie wir heute.
Man soll es nicht übertreiben und so kehrten wir nach zweieinhalb Kilometern um. Den schönsten Teil hatten wir gesehen. Und auf dem Parkplatz wartete Mahangu ungeduldig auf die Weiterreise.
(Geschrieben ausserhalb von Boulder, Utah)